Karl Göllmann war eine prägende Persönlichkeit. Ein engagierter, wegweisender Mensch, der die Entwicklung seines Heimatortes Voerde in vielfältigem Wirken maßgeblich mitgestaltete und darüber hinaus auch im ganzen Kreis Wesel Akzente setzte. Seit 1952 Mitglied der CDU, hat Karl Göllmann in verschiedensten Funktionen innerhalb seiner Partei die Entwicklung der Union mitgestaltet. Geschätzt als „unglaublich engagiert“; als streitbar, wenn es um das Ringen um die richtigen Argumente ging; als charismatischer Freund und Ratgeber; als Mensch mit einem klaren Wertekatalog und großem Geschichtsbewusstsein.
Karl Göllmann übernahm Verantwortung: als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Voerde von 1957 bis 1969; als Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Dinslaken (1970-1974); anschließend als stellvertretender Vorsitzender sowie danach als Schatzmeister der CDU im Kreis Wesel. Göllmann war von 1961 bis 1994 Mitglied des Voerder Stadtrates, von 1964 bis 1975 stellvertretender Bürgermeister. Ab 1979 gehörte der dem Kreistag in Wesel an und bekleidete von 1994 bis zum Ausscheiden aus dem Kreistag 1999 das Amt des stellvertretenden Landrates. Karl Göllmann war ein politischer Mensch, widmete sich aber auch mit Leidenschaft der Förderung des kulturellen Lebens, der Historie von Friedrichsfeld und dem Gedeihen der örtlichen Vereinsgemeinschaft. Sein Engagement fand auf vielfältige Weise Anerkennung, herausragend durch das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und den Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland.
Karl Göllmann starb nun im Alter von 99 Jahren.