Notarztstandorte: Ein Jahr Zeit gewonnen für eine gründliche Bewertung

01.07.2021

„Wir wollen uns die Zeit nehmen, die für eine sachgerechte Bewertung aller Aspekte gebraucht wird“ – so brachte Frank Berger als CDU-Fraktionsvorsitzender den Antrag auf den Punkt, den die CDU im Kreistag Wesel über Lösungsansätze zur Diskussion um die nächtlichen Notarztstandorte in Rheinberg und Xanten skizziert hatte. Und das hat der Kreistag in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause dann auch so beschlossen.
Mit diesem Rückhalt für den Vorschlag der Christdemokraten war Frank Berger sehr zufrieden: „Nun haben die Bürgerinnen und Bürgern die Sicherheit, dass sich zunächst nichts verändert und genügend Zeit bleibt, die Entscheidung auch außerhalb der Pandemie zu bewerten“. Die Finanzierung ist in dieser Zeit durch den Kreis Wesel sichergestellt.
In einem Punkt wurde der CDU-Antrag in der Sitzung gegenüber dem ursprünglichen Entwurf nachgeschärft: War zunächst ein weiterer Beobachtungszeitraum vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 vorgeschlagen, so wird letztlich die Entwicklung zwischen dem 1. Juni 2021 und dem 31. Mai 2022 analysiert. Frank Berger: „Das schafft genügend Luft für eine gründliche Bewertung, die der Entscheidung zu diesem sensiblen Thema im letzten Sitzungszug des Jahres 2022 vorangehen wird. Eine Entscheidung, die für die Bürger transparent ist und vor der auch noch weitere Gespräche mit den Kommunen, den Krankenkassen als Kostenträgern sowie sonstigen Beteiligten geführt werden“.
Nun sei ein Jahr Zeit gewonnen, um Fakten zu checken, Argumente zu sammeln und Kosten zu beziffern als Basis einer sachlichen Diskussion, nach der in der Bevölkerung keine Verunsicherung bleibt.