Noch viele offene Fragen zum Projekt Förderschule Ringenberg

30.01.2020

Auch nach dem Ratsbeschluss in Hamminkeln, wonach der Neukirchener Erziehungsverein in der Schule in Hamminkeln-Ringenberg künftig eine Förderschule betreiben darf, sind nach Überzeugung der CDU noch längst nicht alle Fragen hinreichend geklärt. Die Christdemokraten machen das mit den Stimmen von SPD, Grünen und USD auf den Weg gebrachte Projekt deshalb in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport des Kreises Wesel zum Thema. Das ist nach ihrer Einschätzung das richtige Gremium, weil generell der Kreis Wesel für die Bereitstellung von Förderschulplätzen zuständig ist.  Und da es in Ringenberg zu großen Missverständnissen gekommen ist und die Diskussion auf Ebene der Stadt Hamminkeln erneut entbrannt ist, möchte die CDU die Position der Kreisverwaltung erfahren. Die Hoffnung der Christdemokraten: Im Ausschuss könnte die Verwaltung ihre Position darlegen und gegebenenfalls mit neuen Informationen zu einer Versachlichung der Debatte beitragen.
Bislang vermisst die CDU allein schon eine solide Diskussionsbasis. Deshalb will die Kreistagsfraktion im Schulausschuss zunächst wissen, wie die neue Förderschule in Hamminkeln in den vom Förderschulkonzept definierten Rahmen passt – konkret: ob es überhaupt einen Bedarf für eine solche Schule gibt. Oder ob gar Förderschulen an anderen Standorten geschlossen werden müssen, um ausreichend Schüler für die neue Schule zu generieren. Außerdem fragt die CDU, wie hoch die Mietkosten für das Gebäude in Hamminkeln sind und was an anderen Standorten gezahlt wird. Klarheit wollen die Christdemokraten auch darüber haben, ob und wenn ja welche weiteren Kosten durch die zusätzliche Förderschule in Ringenberg beispielsweise für Lehrpersonal und andere Mitarbeitende auf den Kreis zukommen und wer diese trägt. Schlussendlich vermisst die CDU-Kreistagsfraktion Angaben darüber, wie viele Kinder aus Hamminkeln künftig in Ringenberg beschult werden und welche Fahrtstrecken Kinder aus den anderen Kommunen des Kreises auf sich nehmen müssen, um zu dieser Schule zu kommen.