Die Integration von Zuwanderern ist eine zentrale kommunale Zukunftsaufgabe. Sie kann nur gelingen, wenn Zuwanderern Chancen eingeräumt werden und sie ihren Ort in unserer Gesellschaft finden. „Deshalb steht die CDU-Fraktion im Weseler Kreistag ebenso wie Bündnis 90/ Die Grünen sowie FDP/ VWG als Kooperationspartner zu dieser Kommunalen Integration", betont Frank Berger als Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion: „Wir halten die Situation weiterhin stabil und wollen das Kommunale Integrationszentrum hier im Kreis genauso weiterführen wie bisher". Deshalb beauftragte die CDU-geführte politische Mehrheit im Kreistag die Verwaltung, beim Land einen entsprechenden Förderantrag für die Zeit bis Ende 2018 zu stellen.
In diesem Beschluss ist aus gutem Grund eine Befristung verankert: So hat das Kommunale Integrationszentrum Kreis Wesel zum einen Planungssicherheit für die Fortsetzung seiner Arbeit auch im nächsten Jahr; andererseits öffnet sie die Chance, die Integrationsarbeit möglichst noch zu optimieren. „Wir wollen wissen, ob so weitergemacht werden kann wie bisher. Oder aber ob es Möglichkeiten oder sogar die Notwendigkeit zum Nachjustieren gibt", erläuterte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag. Sicher: Das Land habe bereits die dauerhafte Förderung der Kommunalen Integrationszentren angekündigt. Aber man könne nicht nur deshalb reflexartig Geld ausgeben, „weil das Land es doch bezahlt", wie es aus den Reihen der SPD-Fraktion hieß. Frank Berger: „Das sind Steuergelder, mit denen wir alle verantwortungsvoll umgehen müssen". Und es gehe gerade auch um den sinnvollsten Einsatz der Fördermittel, um den Erfolg der Integrationsarbeit sicherzustellen. Die sei beispielsweise im Nachbarkreis Kleve ganz anders organisiert als im Kreis Wesel. Berger: „Wir suchen da nach dem richtigen Weg, wo die Integrationsarbeit geleistet wird – bei den Kommunen".
Deshalb beschloss die Kreistagsmehrheit auf Antrag des Dreier-Bundes einen Fragenkatalog an die Städte und Gemeinden im Kreis Wesel. Darin wird unter anderem abgefragt, wie die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums in der jeweiligen Kommune wahrgenommen wird. Welche Synergieeffekte sich aus der Arbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum ergeben. Welche Maßnahmen gemeinsam vorgenommen werden. Ob die Fördermittel des Landes und auch der Eigenanteil des Kreises Wesel nach Erkenntnissen der Kommunen richtig eingesetzt werden. Und wie viel Personal sowie Sachkosten die Kommune für die Integration von Flüchtlingen und Migranten bereitgestellt werden. Die Antworten sollen Beratungsgrundlage für die Weiterführung des Kommunalen Integrationszentrums nach 2018 sein.
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