Mit ihrem Projekt Kindergrundsicherung hat sich die Berliner Ampel-Koalition keine Meriten erworben: Weder die Durchführung noch das nach langem Hickhack absehbare Ergebnis überzeugen landauf landab. Werden die Berliner Beschlüsse am Ende sogar die Städte und Gemeinden im Kreis Wesel Geld kosten? Eine Antwort auf diese Frage sucht die CDU-Kreistagsfraktion Wesel im Ausschuss für Soziales und Arbeit. In dessen nächster Sitzung am 11. September bittet die Union die Kreisverwaltung um Beantwortung der Frage, ob die Berliner Beschlüsse Auswirkungen auf die Kreisumlage haben werden – die von den 13 Kommunen im Kreis und somit von dessen Bürgerinnen und Bürgern aufzubringen ist.
Möglicherweise hat der Koalitions-Kompromiss aber noch weitere Folgen bis in den Kreis Wesel hinein, fürchtet CDU-Fraktionsvorsitzender Frank Berger. Für seine Fraktion bittet er die Kreisverwaltung deshalb auch zu diesen Fragen um eine erste Einschätzung: Wie werden sich die sich abzeichnenden Beschlüsse der Bundesregierung zur Kindergrundsicherung organisatorisch auf den Kreis Wesel auswirken? Mit welchen finanziellen Auswirkungen ist für den Kreis Wesel zu rechnen? Und: Zeichnet sich bereits ab, ob personelle Veränderungen zur Bewältigung der neuen Aufgabe erforderlich sind?
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