Die Flut-Katastrophe an der Ahr, massive Überschwemmungen in Süddeutschland und Österreich, aktuell das historische Unwetter in der spanischen Mittelmeerregion – das sind nur drei markante Daten einer allzu langen Reihe von Ereignissen die zeigen, welche tödliche Gefahr von Hochwasser ausgeht. Um die Menschen zu schützen, müssen alle Möglichkeiten konsequent genutzt werden, unterstreicht die CDU-Fraktion im Kreistag Wesel und holt dieses Thema deshalb auf die Tagesordnung im nächsten Umwelt- und Planungsausschuss. Auf Antrag der Christdemokraten soll dort über die „Flood Check App“ gesprochen werden mit der die Menschen in Nordrhein-Westfalen auf einfache Weise das Überflutungsrisiko für ihr eigenes Zuhause bei Hochwasser oder Starkregen ermitteln können.
Das ist zurzeit allerdings weitgehend noch Zukunftsmusik: Die App wurde von den Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband entwickelt. Sie wird bisher nur in Teilen der beiden Verbandsgebiete eingesetzt, soll aber gemäß einer gerade getroffenen Vereinbarung mit dem NRW-Heimat- und mit dem Landesumweltministerium auf das gesamte Land Nordrhein-Westfalen ausgeweitet werden.
Hier setzt nun die Initiative der CDU-Kreistagsfraktion an: „Da auch der Kreis Wesel und seine Städte und Gemeinden von diversen Hochwasser- und Starkregenereignissen betroffen waren, ist die App aus unserer Sicht eine gute Möglichkeit für jeden einzelnen Bürger, die Risiken für den jeweiligen Wohnort zu ermitteln und mögliche Abwehrmaßnahmen zu ergreifen“, unterstreicht Frank Berger als Fraktionsvorsitzender. Deshalb sei die schnellstmögliche Einbeziehung des Kreises Wesel in ihr Einsatzgebiet von größter Bedeutung. Ob und wann die Integration der 13 Städte und Gemeinden des Kreises Wesel vorgesehen sei ist eine der Fragen, um deren Beantwortung die CDU-Fraktion die Kreisverwaltung bittet. Außerdem möchte die Union wissen, ob aus dem Kreishaus und/ oder den Rathäusern der kreisangehörigen Kommunen bereits Daten und Informationen für die App bereitgestellt sind.
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